Kulturelle Vielfalt und Integration im Roman «Zafira, ein Mädchen aus Syrien» von Ursel Scheffler

Document Type : مقالات بحوث مبتکرة

Author

Doktorand, Minia Universität, Ägypten

Abstract

Obwohl interkulturelles Lernen als eine selbstverständliche Antwort auf die moderne, transkulturelle Gesellschaft betrachtet werden kann, erlangte das Thema der/die „Andere“ / „Fremde“, im Zusammenhang mit der Flüchtlingswelle von 2015 in Deutschland, zusätzlich an Aktualität. Die Koexistenz der verschiedenen Kulturen in den Klassen ist für die LehrerInnen, Kinder der Aufnahmegesellschaft und die Flüchtlingskinder eine Herausforderung. Zur Thematisierung dieser neuen Situation im Klassenverband bietet sich interkulturelle und problemorientierte Kinderliteratur an. Kulturelle Fremdheit, Krieg und Flucht wurden in diversen zeitgenössischen Werken namhafter Kinderbuchautoren aufgenommen und kindgerecht erzählt. Literarische Eindrücke ermöglichen, die eigene Sichtweise auf die Welt zu erweitern und facettenreich deuten zu lernen. Literatur hilft jungen Rezipienten, sich in dem kulturell heterogenen Alltag besser orientieren zu können. Durch das Lesen von Büchern können Kinder die Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln entdecken. Literarische Werke fördern ihre Vorstellungskraft, Fantasie und unterstützten die Rezipienten bei ihrer Entwicklung von Empathie. Dies gilt nicht nur für Bücher, sondern generell für Literatur im weitesten Sinne. Im Handel sind teilweise Begleithefte zu dieser themenspezifischen Kinderliteratur vorhanden. Sie beinhalten für Lehrpersonen viele Vorschläge, wie das angesprochene Motiv mit Übungen und Aktivitäten vertieft werden kann. Es ist wichtig, diese Lektüren mit viel Bedacht auszuwählen. Vorurteile, und Rassismus sind die „schlimmsten Feinde“ der Integration.

Keywords