Zur Konfrontation einer in ausgewählten Valenzwörterbüchern erfassten deutschen Verbgruppe mit ihrer Wiedergabe im Arabischen - Eine experimentelle Untersuchung zur Erstellung Ein experimentelle Untersuchung zur Erstellung eines zweisprachigen Valenzwörterbuchs Deutsch-Arabisch

Document Type : مقالات بحوث مبتکرة

Author

Asiistant Professor of German, Faculty of Al-Alsun, Minia Univeristy

Abstract

Nach seiner Weisheit im Weltall hat Allah die Völker und Nationen der Erde in verschiedenen Rassen, Farben sowie mit mannigfaltigen Sprachen erschaffen, Auf Grund der isolierten Entwicklung der Völker auf unterschiedlichen Kontinenten der Erde hat jedes Wissensgebiet kulturelle Erbgüter und herausragende Leistungen hinterlassen, die sich sehr von denen anderer Kulturen unterscheiden. Im Hinblick auf das schöpferische Produkt des Menschen ist es selbstverständlich, dass auf : der Erde verschiedenartige Kulturen entstehen. Ausgehend von dieser Gegebenheit hat der menschliche Geist vielfaltige Literaturen geschaffen. Einige von diesen zeichnen sich jedoch durch weltweite Verbreitung aus. Natürlich war es so, dass jeder Nation eine spezifische Sprache eigen ist, mit der sich die Angehörigen dieser Nation verständigen können.
Da die deutsche Sprache zur indogermanischen Sprachfamilie, demgegenüber die arabische jedoch zur hamitisch semitischen zählt, ist es verständlich, dass zwischen dem Deutschen und dem Arabischen auf der phonetischen, morphologischen, syntaktischen und semantischen Ebene weitgehende Divergenzen enistehen.
Die vorliegende Arbeit ist eine synchrone konfrontative Untersuchung zur Verbvalenz im Deutschen und Arabischen. Sie untersucht mit Hilfe der semantischen Valenztheorie die Aspekte der verfeinerten strukturellen und semantischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von ausgewählten bedeutungsähnlichen deutschen Verbgruppen und ihre arabische Äquivalenz zu beleuchten. Der Gedanke dieser Arbeit entstand aus der Beobachtung, dass sowohl Deutsch lernende Araber als auch Arabisch lernende Deutsche aufgrund ihrer Intuition zahlreiche Sprachfehler in der Valenz und Distribution der Verben machen und sie außerdem die Verben mit den ähnlichen Inhalten nicht differenzieren können. Dass man sich auf sein Sprachgefühl stützt, führt im Sprachgebrauch oft zu unkorrekten Sätzen. 
Das sprachliche Material entnehmen wir dem Valenzwörterbuch von Helbig/Schenkel 1991, das bei der Analyse der verschiedenen Umgebungen von Verben einen bestimmten Beschreibungsmechanismus im Auge behält. Dabei berücksichtigt er drei wesentliche Faktoren, nämlich:
l. Quantität der Aktanten,
2. Qualität der Aktanten und
3. Kollokation zwischen dem Verb und seinen Kontextpartnern
 
Zuerst stellt die Untersuchung einige in diesem Wörterbuch erfasste Verbgruppen dar, die nach selbstständigen inhaltlichen Feldern klassifiziert sind, wie die Verben der Mitteilung, Fortbewegung, Aufmerksamkeit,, sinnlichen Wahrnehmung...usw. Von diesen Feldern beschränken wir uns nur auf die Beschreibung von zwei synonymischen Verbgruppen.
Da wir schon bemerkt haben, dass die im Valenzwörterbuch von Helbig/SGhenkel verwendeten semantischen Merkmale nicht ausreichen, die bedeutungsähnlichen Verben zu differenzieren, sollten zusätzliche semantische Merkmale gesucht werden. Demnach strebt die vorliegende Arbeit danach, einerseits präzise bedeutungsunterscheidende Marker solcher Art von Verben aufzuzeigen und andererseits die Struktur und Semantik der arabischen Äquivalente zu interpretieren. Mit der hier beschriebenen Gegenüberstellung können die Lernenden mit den Aspekten der Übereinstimmung und Divergenzen zwischen dem Deutschen und Arabischen vertraut werden und folglich Sprachinterferenzerscheinungen vermeiden.

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